Bei uns dahoam? Flüchtlinge in Bayern

Gepostet am

Am Montag Abend lief eine Reportage im Bayerischen Fernsehen in der Reihe „Bei uns dahoam?“ zu Flüchtlingen in Bayern. Darin sieht man unter anderem (neben dem Wolfratshauser Bahnhof) einen Hof in Peretshofen, wo Asylbewerber aufgenommen werden und wie das Dorf unterstützt.
Die Reportage kann man in der BR – Mediathek anschauen.

7 Gedanken zu „Bei uns dahoam? Flüchtlinge in Bayern

    Lichtgewimmel sagte:
    1. April 2014 um 13:56

    Daß ich jetzt hier „gefällt mir“ gedrückt habe, ist natürlich bittere Ironie. Wie offenbar hier in Bayern teilweise mit Flüchtlingen umgegangen wird, ist eine Schande für uns alle. Ich schäme mich. Selbstverständlich gibt es auch Menschen, die sich kümmern und die Verantwortung zeigen und helfen, aber nachdem ich diesen Beitrag gesehen habe, scheint klar, daß zu wenig getan wird.

    Lichtgewimmel sagte:
    1. April 2014 um 14:00

    Hat dies auf Lichtgewimmel rebloggt und kommentierte:
    Hier bei uns in Wolfratshausen sind mitterweile auch einige Flüchtlinge untergebracht und dank der Hilfe einiger sehr engagierter Menschen geht es denen wohl vergleichweise gut, aber wenn man sich diesen Fernsehbeitrag anschaut, kann man eigentlich nur betroffen sein. Ich habe als Gast im Ausland immer sehr viel Freundlichkeit und Gastfreundschaft erfahren. Es ist wohl höchste Zeit das zurückzugeben.

    mirirallalla sagte:
    1. April 2014 um 14:06

    Mein „Like“ bezieht sich natürlich auch nur darauf, dass du auf die Problematik aufmerksam machst. Dazu habe ich hier auch einen guten Link: http://www.proasyl.de/de/home/gemeinsam-gegen-rassismus/

      Lichtgewimmel sagte:
      1. April 2014 um 15:48

      Ich glaube, daß es bedeutet „noch ein weiteres Fass aufzumachen“, wenn man Skepsis gegenüber Fremden oder Fremdenfeindlichkeit mit Rassismus gleichsetzt. Ich halte das nicht automatisch für zulässig. Wenn jemand z.B.sagt:“Seien wir uns doch selbst am nächsten und helfen zunächst mal alten Menschen, die unter dem Existenzminimum leben müssen“, ist das ja nicht rassistisch. Es ist dennoch wichtig für uns als Gesellschaft, echten Flüchtlingen freundliche Hilfe und Aufnahme zu gewähren. Ich denke, daß Thema ist einfach noch nicht ausreichend im Bewusstsein der Menschen angekommen.

        mirirallalla sagte:
        1. April 2014 um 15:53

        Nein, das ist natürlich nicht automatisch das Gleiche – Rassismus führt zu Fremdenfeindlichkeit, aber nicht jeder, der Angst vor Fremden/Fremdem hat, ist automatisch erin Rassist, das muss man schon etwas diffenrenziert sehen. Und es ist ja auch ein Unterschied, ob man einfach prinzipiell alles Fremde ablehnt, oder ob man Gründe für eine eher skeptische Haltung hat, über die sich diskutieren lässt. Entscheidend ist aber, dass man Enpathie entwickeln sollte und sich immer fragen sollte, wie man sich selbst fühlen würde, wenn man in der Situation desjenigen ist, vor dem man Angst hat. Denn Perspektivenwechsel kann oft helfen!

    Lichtgewimmel sagte:
    1. April 2014 um 15:58

    Da bin ich wieder vollkommen bei Dir! 🙂 Emphatie für Mitmenschen ist in unserer anonymen, modernen Gesellschaft leider ein wenig verkümmert.

    mirirallalla sagte:
    1. April 2014 um 16:06

    Ja, und es wundert mich auch immer wieder, wieviele Menschen überzeugt sind, dass andere, denen es schlechter geht (z.B. auch Hartz-IV-Empfänger) ja immer selbst schuld an ihrer Lage sind – bis sie dann die Erfahrung machen, dass es in unserer modernen Gesellschaft leider plötzlich ganz schnell passieren kann, dass man in einer Situation ist, mit der man bei sich selbst nie gerechnet hätte – und aus der man aus eigener Kraft auch nicht unbedingt wieder herauskommt. Ich bin jedenfalls froh, dass ich bisher immer Glück hatte und es mir gut geht – und ich sehe das nicht ausschließlich als mein Verdienst an. Deshalb: Immer auch an andere denken und Dinge differenziert sehen, anstatt den vermeintlich einfachen Erklärungen zu glauben!

Hinterlasse eine Antwort zu Lichtgewimmel Antwort abbrechen